Markenorientierte Gesundheit Teil 2verfasst am 18.07.2012 von Carmen Schulz

Einen kleinen Einblick in interessante Erkenntnisse aus dem Markenlexikon Medizin und Gesundheit wurde bereits im ersten Teil der Markenorientierten Gesundheit  gegeben. Beim weiteren Schmökern in dem Nachschlagewerk, kommen weitere Überraschungen an den Tag. Von der Möglichkeit Spinnfäden industriell herzustellen, dem Markenerfolg der Apotheken Umschau bzw. der sommerlichen Plage der Stechmücken berichte ich hier kurz.

Am spinnenden Faden

Letzte Woche hat ein Freund noch mit meinem Sohn Spinnennetze unter die Lupe genommen und begeistert über die Strapazierfähigkeit der hauchdünnen Fäden geredet. Er meinte dann noch, dass eine industrielle Produktion solcher Fäden, ein Spektrum neuer Möglichkeiten ergeben würde. Tja, uns beiden war wohl nicht bekannt, dass dies bereits möglich ist! Einem Spinn-off der TU München ist es in der Tat gelungen, Spinnenseidenproteine im industriellen Maß herzustellen. Dabei ist die künstlich hergestellte Spinnseide ebenso belastbar wie die natürliche: sie kann Energie aufnehmen, ist stark wie Stahl und gleichzeitig dehnbar wie Gummi. Wer jedoch denkt, dass aus den Seidenfäden nur Stoffe oder Seile gefertigt werden: weit gefehlt. Die Fäden finden Anwendung in Mikropartikeln, Membranen oder beispielsweise Schaumstoffen. Wer hätte das gedacht?

Zum Umschau -n

Wenn man die Mediadaten der Apotheken Umschau liest, kann einem schwindelig werden. Zu Unrecht, wenn man den Markeneintrag überfliegt. Wussten Sie, dass laut der Allensbacher Werbeträgeranalyse 2011 jeder Dritte Deutsche über 14 die Umschau liest und die Markenbekanntheit der Umschau bei 90 % liegt?. Von den 50.000 Exemplaren Erstauflage im Jahr 1965 bis zu einer Auflage von über 15 Millionen konnte ein beachtlicher Weg zurückgelegt werden.

Stechmücken – eine weibliche Plage

„Nur die weiblichen Schnaken stechen“, hat bereits meine Mutter gesagt. Irgendwie war mir jedoch nicht bewusst, dass von den ca. 3000 bekannten Mückenarten immer nur die Weibchen stechen und zwar nur die geschlechtsreifen. Sie benötigen das Eiweiß im Blut, um Eier zu produzieren. Diese Woche habe ich sogar gelesen, dass es Miniwespen gibt, die nur bestimmte Tiere wie bspw. Zecken als Eiweißquelle anzapfen.

Zu guter Letzt noch die Erklärung, warum die Einstichstelle von Mücken juckt, anschwillt oder Quaddeln bildet: Damit das Blut des angestochenen Menschen flüssig bleibt und nicht gerinnt, bildet die weibliche Mücke ein Sekret. Dieses Sekret führt im Körper zu einer körpereigenen Histaminausschüttung, die die Mücken nun vollends zur lästigen Plage macht.

Schreibe einen Kommentar