Bitte Lächeln!verfasst am 28.08.2012 von Kirsten Hilger

Als ich meine Tätigkeit als angehende Psychologin bei der Intellisource GmbH begann, habe ich mit Vielem gerechnet, damit jedoch nicht! Bereits nach drei Wochen Einarbeitungszeit erhielt ich die  Verantwortung für die Durchführung eines professionellen Fotoshootings. Doch wozu eigentlich ein Fotoshooting?

Du denkst Zukunft!

Im Rahmen meines Praktikums arbeite ich bei der Konzeption des Förderprogramms Du denkst Zukunft! mit. Das Besondere an diesem Programm ist, dass es die wissenschaftspropädeutische Ausbildung von Schüler/innen der Sekundarstufe II sehr praxisnah fördert und eine Kombination aus verschiedenen Motivations- und Förderinstrumenten zum Einsatz kommt. Aktuelle relevante naturwissenschaftliche Themen werden hierbei beleuchtet genauso wie gesellschaftsrelevante Perspektiven. Die Schüler/innen lernen somit über den Tellerrand hinauszublicken und sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst zu werden. Das Fokusthema lautet im Pilotprojekt „Morbus Alzheimer“.

Alzheimer geht uns alle an

Die nach Alois Alzheimer (1864-1915) benannte Krankheit Morbus Alzheimer ist mit 50-80 Prozent die häufigste Form der Demenz. Sie kann von anderen Demenzformen wie der vaskulären Demenz, der frontotemporalen Demenz sowie der Lewy-Körperchen-Demenz abgegrenzt werden. Nach Schätzungen der amerikanischen Alzheimergesellschaft ist damit zu rechnen, dass die Anzahl der weltweit an Alzheimer erkrankten Personen bis zum Jahr 2050 von aktuell 26 auf über 100 Millionen zunimmt. Für die sogenannten Schwellenländer im Süden und Osten Asiens kann sogar
mit einem exponentiellen Wachstum der Krankenzahlen gerechnet werden. Insbesondere in China wird die steigende Anzahl der Alzheimererkrankungen zu einem großen gesellschaftspolitischen Problem werden, da aufgrund der 1978 eingeführten Ein-Kind-Politik die Möglichkeiten zur familiären Pflege weitestgehend fehlen. Schon heute übersteigen die durch Demenz verursachten Kosten bei weitem die Folgekosten anderer Krankheiten wie Krebs oder Herzerkrankungen. Demgegenüber fließt jedoch nur relativ wenig Geld in die Erforschung der Ätiologie sowie möglichen Behandlungsmethoden.

Bis heute ist eine eindeutige Diagnose erst nach dem Tod möglich. Die genaue Ursache der Krankheit ist weiterhin unklar. Obwohl viele Pharmaunternehmen enorme Anstrengungen unternehmen, um endlich den einen Wirkstoff gegen Alzheimer zu finden, sind die bisherigen Ergebnisse ernüchternd.

….Und die Fotos?

Doch was hat das Alles jetzt mit dem Fotoshooting zu tun? Ganz einfach: Zum Start des Pilotprojektes soll möglichst bald eine ansprechende Website online zur Verfügung stehen. Und für diese Website braucht man Fotos! – von interessierten und neugierigen SchülerInnen. Dieses Shooting zu planen, zu organisieren und umzusetzen war eine von vielen interessanten Aufgaben während meiner Zeit bei Intellisource.

 

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