Waldfläche für erneuerbare Energie nutzenverfasst am 16.12.2013 von Carmen Schulz

Forschungsmessmast

Was gibt es schöneres, als an einem sonnigen Tag in einem nahegelegenen Wald spazieren zu gehen und die Natur zu genießen. Keine Autos, keine Häuser, kein Lärm. Frische Luft atmen und mit ein wenig Glück freilebende Tiere beobachten. Ein vom Menschen fast unberührtes Gebiet durchforsten, die Seele baumeln lassen und für kurze Zeit die Sorgen und den Alltagsstress hinter sich lassen…

Hin und wieder befindet man sich auf einer Lichtung, die viel freien Platz bietet. Mitten in einem Naturschutzgebiet wird man diese Lichtung unberührt lassen, aber was ist eigentlich mitten in Wirtschaftswäldern. Abgelegen von Siedlungen und dennoch mit einer gewissen Infrastruktur ausgelegt  könnte dieser Raum nicht auch für Energieerzeugung genutzt werden? Windanlagen beispielsweise, könnten hier platziert werden – vorausgesetzt die Winderträge geben das her. Natürlich ist es ein weiterer Eingriff in die Natur, jedoch wäre es ein weiterer Schritt in Richtung Energiewende.

Genau diese Idee hatte eine örtliche Energieinitiative aus Erbendorf. Im Hessenreuther Wald im bayerischen Landkreis Tirschenreuth werden bis zu fünf Anlagen geplant. Bevor es jedoch soweit ist, wurden in einer Höhe von 60 bis 140 Meter insgesamt sieben Schalenkreuzanemometer und drei Windfahnen installiert, die bereits ein Jahr lang kontinuierlich Windgeschwindigkeit und -richtung gemessen haben. Die Daten dienen zur Planung der Anlagen und sind bisher vielversprechend (Positive Zwischenbilanz nach einjähriger Betriebszeit ).

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